

Eine Neuinterpretation des Leuchtturms - am Ort des Unglücks des Schiffes »Costa Concordia« im Jahre 2012.
Die Bedeutung des Leuchtturms hat sich über die Jahrhunderte hinweg eminent verändert und ist zu guter Letzt auf Grund von technischen Innovationen wie GPS als Bautyp im klassischen Sinne eigentlich obsolet geworden. Was unweigerlich zu der Frage führt welche neue Bedeutung dem Signal des Leuchtens heute zugewiesen wird. Für uns ist klar, dass dieser thematisch aufgeladene Ort, welcher 32 Menschenleben gefordert hat, ein Ort der Erinnerung werden muss. Zum einen ein stiller Ort der Andacht, zum anderen ein leuchtendes Signal für die Opfer des 13. Januar 2013.
Während die Silhouette des Turms 364 Tage im Jahr in ihrer geometrischen Form als Skulptur in der Landschaft steht, erleuchtet sie am 13. Januar - dem Gedenktag - für wenige Stunden in vollem Glanz. Auf der ganzen Insel werden spezielle »memorial skylights« verteilt. Die Gedenkenden wandern damit zum Turm, entzünden sie am »ewigen Feuer« und lassen sie in den Turm steigen. Nach und nach erleuchtet der Turm immer heller bis er schließlich voll erleuchtet ist. Er wird zum Mittelpunkt und Altar der Trauerzeremonie, die um 21:30 Uhr, dem Unfallzeitpunkt, endet. Als letzter Akt der Zeremonie wird schließlich das Dach des Turms geöffnet und die Laternen fliegen hinauf in den Himmel.
© NHD I Nikolai Hanke Design I ALL RIGHTS RESERVED I info@nikolaihanke.com
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