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RÉSONACE.
CHARLOTTE PERRIAND AND HER TRACES IN BRAZIL

Typ: Ausstellung
Jahr: 2010-2011

Standort: Winterthur, CH // São Paulo, BR // Rio de Janeiro, BR // Tokio, JP // Paris, FR
Mitarbeit: Prof. Myriam Gautschi, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz // Studenten Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz

»Résonance. Charlotte Perriand und ihre Spuren in Brasilien« ist eine internationale Wanderausstellung, die im Juli 2010 im Gewerbemuseum Winterthur startete und über Sao Paulo, Rio de Janeiro, Tokyo und Paris, 2011 wieder zurück nach Konstanz wanderte.
Die Ausstellung besteht einer von ihr geplanten Wohnung für ihren Mann im Maßstab 1:2, dem »Mobile«, welches die Verbindungen und Einflüsse aus Rio, Tokio und Paris zeigt, einem Buch über ihre Reisen und Einflüsse, einer Filmkiste [Tagebuch | Dokumentation der Ausstellung], sowie den Reisekisten, welche Teil der Ausstellung und gleichzeitig Transportkisten sind.

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Charlotte Perriand [1903 bis 1999] wird meist im Zusammenhang mit ihrer zehnjährigen Tätigkeit im Atelier von Le Corbusier und Pierre Jeanneret genannt. Als assoziierte Innenarchitektin war sie in jungen Jahren maßgeblich an der Entwicklung der bekannten Stahlrohrklassiker beteiligt. Bis ins hohe Alter entwickelte sie ein faszinierendes, facettenreiches und eigenständiges Werk. Als neugieriger Mensch kannte sie keine geographischen Grenzen, das Unbekannte war ihr Inspiration, die Fremde wurde immer wieder zur Heimat. In den 1940er Jahren bereits folgte sie dem Ruf aus Japan als Beraterin für industrielles Design der japanischen Kultur neue Impulse zu vermitteln. 
In den 1960er Jahren führten sie ihre Wege immer wieder nach Rio de Janeiro. Begeistert von Land und Menschen, überwältigt von der Natur, der Üppigkeit, dem »Barock« als Lebenshaltung, beschreibt sie in ihrer Biographie, wie sie ihr Ideal des Purismus erst »aufgeben« und in dieses Leben eintauchen musste, um es in ihre Arbeit einfließen lassen zu können. 
Charlotte Perriand hat 1962 in Rio für ihren Ehemann eine Wohnung geplant und eingerichtet. Dank ihrer kompromisslosen Übersetzung des fremden kulturellen Umfeldes, kommt in diesem Projekt in konzentrierter Form die Quintessenz in ihrem Schaffen und Denken jener Epoche zum Ausdruck und erlaubt Einblicke in ihr Werk als »résonance« zwischen verschiedenen Welten.

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