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E-MOBILITY HUB

Typ: Architektur
Jahr: 2014
Standort: Stuttgart, DE
Mitarbeit: Simon Treml

»Mehr Feinstaub als in Peking« – eine der vielen Schlagzeilen, die sich aktuell dem Umweltproblem der deutschen Auto-Stadt Stuttgart zuwenden. Aufgrund der geografischen Kessellage herrscht fast täglich und über Wochen hinweg »Feinstaubalarm«. Die Automobilindustrie ist tief verwurzelt in Stuttgart. Mercedes und Porsche, aber nicht zuletzt auch hunderte Zulieferbetriebe finden hier ihre Heimat.
Ein Großteil des belastenden Verkehrs ist auf die Pendlerströme zurückzuführen, die täglich morgens in die Stadt hinein und abends wieder hinaus rollen – hier setzt unser Konzept an. Wir denken, es muss bereits an den Toren der Stadt ein attraktives Alternativangebot zum Fahren mit dem privaten, benzinbetriebenen Auto geben - ein Angebot, welches elektrobetriebenes Fahren über den moralisch-kollektiven Mehrwert hinaus auch zu einer Bereicherung im Alltag der Benutzer macht. Wir schlagen - beruhend auf den derzeitigen technischen Errungenschaften der Elektromobilität - einen Inkubator für eine neue Form der innerstädtischen Fortbewegung vor.
Unser Vorschlag sieht neben der Verwendung der städtischen Infrastruktur auch die Benutzung von Bestandsbauten am Stadtportal vor – neben einem ökologischen und ökonomischen Statement auch ein Symbol für eine Synthese von Bestehendem und Zukünftigem. Wir verstehen unser Konzept als lösungsorientierte Vision, wie eine post-fossile Form der Mobilität und eine damit einhergehende Umstrukturierung urbaner Prozesse passieren können.